Legende und Wahres
"Dass das Wort TIERSCHUTZ einmal erfunden werden musste,
ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft."
(Theodor Heuss Bundespräsident 1949-1959)
Einer sehr alten chinesischen Sage zufolge, verliebte sich einst ein Löwe unsterblich in eine kleine Äffin.
Mit Gottes Zustimmung kamen aus dieser Verbindung Nachkommen zur Welt, die das Gesicht der Mutter gepaart mit der mächtigen Gestalt des Vaters hatten.
Eine uns überlieferten Anekdote erzählt hingegen von einem Zauberer, welcher eine chinesische Prinzessin in eine Lotusblüte verwandelte und einem Prinzen in ein Eichhörnchen. Buddha aber vereinigte dieses ungleiche Paar, und daraus sollen die Pekingesen entstanden sein.
Schenkt man den mythischen Überlieferungen Glauben, so wurde Buddha von kleinen Löwen begleitet, die bei Gefahr zu großen Löwen wurden und ihn gegen seine Feinde verteidigten.
Bald gab es alle Farbschläge und Schattierungen, verschiedene Größen- und Gewichtsklassen dieser Palasthunde.Diese Hunde wurden nicht nur als Kostbarkeiten betrachtet, sondern auch entsprechend gehalten. So war es bei Todesstrafe verboten, sie ohne Erlaubis aus dem Palastbezirk zu entfernen. Die kleinen Hündchen hatten ihre eigenen Diener, die mit ihrem Leben dafür hafteten, daß den Vierbeinern nichts passierte.
Stammt der Hund aus einer guten Zucht und einer guten Linie, ist er bei entsprechender Haltung äußerst robust und langlebig. Siebzehn Jahre sind für so manchen Pekingesen im Gegensatz zu der Kurzlebigkeit vieler Großrassen keine Seltenheit.
Ein gepflegter Hund mit Löwenmähne und Bodenlangem Haarkleid ist in der Tat eine Augenweide und sicher einer der Gründe, warum man sich in ihn verlieben muß!
Natürlich hat diese Schönheit ihren Preis!
Regelmäßiges Kämmen und Bürsten, hin und wieder auch mal ein Bad, sollte sich der kleine Asiate gar zu sehr verschmutzt haben, sind angesagt.
" Hunde geben Zuneigung ohne Ambivalenz, ein schlichtes Leben, welches frei ist von den fast unerträglichen Zivilisationskonflikten, die Schönheit einer Existenz, die in sich selber ruhen."
Sigmund Freund (1856-1939)